Die Baustelle ist eingerichtet: Am 3. Februar 2023 haben die Arbeiten zum vollständigen Rückbau der Eishalle Unna begonnen.

Die 12.873 Quadratmeter umfassende Fläche der Eissporthalle wird in den kommenden Monaten vollständig zurückgebaut. Bereits im Vorfeld der nun beginnenden Rückbauarbeiten wurden in der über 45 Jahre alten Halle umfangreiche Schadstoffuntersuchungen durchgeführt. Fakt ist: Wie in vielen Gebäuden aus den 1970er-Jahren wurden auch in der Eissporthalle Unna zahlreiche verschiedene Schadstoffe verbaut. Diese unterschiedlichen Schadstoffe wie Asbest, Mineralfasern oder auch belastetes Altholz sicher zu entsorgen, stellt eine entscheidende Aufgabe im Rahmen des Rückbaus dar. Mit dem Ausbau dieser Materialien im Innern der Halle beginnt der Rückbau.

Sicherheit hat oberste Priorität
„Die Arbeiten werden ausschließlich von Fachunternehmen mit entsprechender Zulassung ausgeführt und zudem von Sachverständigen kontinuierlich überwacht“, sagt Ines Brüggemann, Geschäftsführerin der Wirtschaftsbetriebe Unna, „die Sicherheit der Anwohnerinnen und Anwohner hat für uns oberste Priorität.“ So werden die Arbeitsbereiche in der Halle, in denen die schadstoffhaltigen Bauelemente ausgebaut werden, durch eine spezielle Schleusen- und Unterdrucktechnik abgeschottet. Ausgebaute Schadstoffe werden noch in der Halle luft- und staubdicht verpackt, bevor sie dann zu den Entsorgungscontainer gebracht werden.
Damit die Rückbauarbeiten starten können, wurde die Eissporthalle bereits vom Strom-, Gas- und Wassernetz abgetrennt. Für den Rückbau mussten auch Bäume im unmittelbaren Umfeld der Eissporthalle weichen, die durch entsprechende Ersatzpflanzungen ausgeglichen werden.
Zufahrt zum Schwimmbad nicht beeinträchtigt
Für die Dauer der Rückbauarbeiten, die planmäßig bis Ende Juni 2023 angesetzt sind, ist das komplette Gelände der Eissporthalle mit einem Bauzaun gesichert und wird videotechnisch überwacht. Die Zufahrt zum Schwimmbad wird durch die Bauarbeiten nicht beeinträchtigt; auch der Ligusterweg bleibt uneingeschränkt befahrbar.

„Wir bewegen hier 14.000 Tonnen Beton und ca. 10.000 bis 15.000 Tonnen Boden – das kann nicht geräuschlos vonstattengehen. Wir bitten daher alle Anwohnerinnen und Anwohner um Verständnis, dass es gelegentlich zu Beeinträchtigungen durch Lärm kommen wird“, sagt Ines Brüggemann. Die Arbeiten werden montags bis freitags jeweils in der Zeit von 7 bis 17 Uhr stattfinden; samstags wird nur im Bedarfsfall gearbeitet.
Nach dem vollständigen Rückbau der Eissporthalle Unna liegt die Zukunft des insgesamt 21.547 Quadratmeter großen Grundstücks in den Händen der Politik.